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  • 1763 - 1810

    Johann Gottfried Seume

    "Die geheime Geschichte der sogenannten Großen ist leider meistens ein Gewebe von Niedertracht und Schandtaten"

  • rosario city view on city buildings
    Apokryphen

    Johann Gottfried Seume

    "Aufklärung ist richtige volle bestimmte Einsicht in unsere Natur, unsere Fähigkeiten und Verhältnisse, heller Begriff über unsere Rechte und Pflichten und ihren gegenseitigen Zusammenhang. Wer diese Aufklärung hemmen will, ist ganz sicher ein Hauner oder ein Dummkopf, oft auch beides; nur zuweilen eins mehr als das andere."

Johann Gottfried Seume

Johann Gottfried Seume (1763-1810) war ein „Schriftsteller der Zeitenwende“ und dadurch auch für uns heute noch aktuell. Zeit also, an diesen Dichter zu erinnern und neu zu erinnern. Aber Vorsicht: Sie könnten vom Seume-Virus infiziert werden, von dem schon Seumes Zeitgenossen oft genug befallen wurden. Denn kalt lässt Seume nun wahrlich niemanden!

Kultur...

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Johann Gottfried Seume

Jan Röhnert erhält den 13. Seume-Literaturpreis für
„Wildnisarbeit. Schreiben, Tun und Nature Writing“
(2025 Arco Verlag, Wuppertal)

Die Jurorinnen des Seume-Literaturpreises Bettina Baltschev, Autorin und Geschäftsführerin des Sächsischen Literaturrates und Petra Cagalj Sejdi, Germanistin und Kulturvermittlerin aus Leipzig sowie der Juror Lutz Simmler (1. Vorsitzender der Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“) haben sich für das Werk von Jan Röhnert entschieden, weil sie zahlreiche Bezüge zwischen dem gesellschaftskritischen Ansatz Johann Gottfried Seumes und dem essayistischen Werk von Jan Röhnert erkannt haben. Ausgezeichnet wird mit „Wildnisarbeit“ ein literarisches Sachbuch, dessen Titel sehr treffend die Vorgehensweise des Autors beschreibt. Das sowohl inhaltlich als formal beeindruckende Buch nimmt uns, seine Leserinnen und Leser, auf eine Reise der Erkenntnis und Aufklärung mit.


Herzliche Einladung

zu einem Abend mit Lesung, Gespräch und Musik unter dem Titel:

„Wovor soll ich mich fürchten?“ – Literatur der Roma und Sinti,
am Freitag, 24.10.25 um 18.00 Uhr in der Rathausgalerie Grimma

Die Literatur der Roma und Sinti ist ein kraftvoller Ausdruck von Geschichte, Identität und Widerstand – und im deutschsprachigen Raum noch kaum bekannt. Unter dem Titel „Wovor soll ich mich fürchten?“ (Ceija Stojka) laden wir zu einem Abend mit Lesung, Gespräch und Musik ein. Gemeinsam entdecken wir Texte, die Erinnerungen bewahren, Vorurteile hinterfragen und neue Perspektiven eröffnen.

Veranstalter: Netzwerk Landkreis Leipzig Inklusiv e.V. in Kooperation mit der Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“ e.V. und Romano Sumnal e.V.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


Herzliche Einladung

zu einem Abend mit Lesung, Gespräch und Musik unter dem Thema:

„Wir sind die Guten.“ Fragen und Antwörter - Zeitgeschichte im Gedicht,

am Freitag, 10.10.25 um 18.00 Uhr in der Rathausgalerie Grimma

Wie kann Literatur auf die verfahrenen Zeitläufte reagieren? Mit Wut, Entschlossenheit, Ironie? In seinen Gedichten, Kolumnen und kurzen Prosastücken geht es dem Dresdner Autor Patrick Wilden nicht um die richtige Gesinnung, sondern um die falschen Freunde der Sprache. Literatur kann Anreize geben und Fragen stellen, aber die Antworten findet jede und jeder für sich. Literarische Stellungnahmen können allenfalls ‚Antwörter‘ sein – mit Melancholie und Humor, wie im „Blitzgedicht“:

Richtig opfern // die Bauern für die Kriege / die Türme für die Paläste / die Läufer für die Etappensiege / die Springer für die Paradengäste / die Dame für die Diplomatie / den König für die Demokratie / und alles in fünf Minuten // Wir sind die Guten


Herzliche Einladung

zu einem Abend mit Vortrag, Gespräch und Musik unter dem Titel:

Alfred Szendrei – Musiker zwischen Oper, Radio und Synagoge“,

am Freitag, 07.11.25 um 18.00 Uhr in der Rathausgalerie Grimma

 Alfred Szendrei wurde 1884 in Budapest geboren und zählt zu einer überaus prominenten Generation junger ungarischer Musiker. Nach Stationen an europäischen und US-amerikanischen Opernhäusern war er ab 1918 an der Oper Leipzig als Dirigent tätig und brachte dort seine einzige Oper „Der türkisenblaue Garten“ zur erstmaligen Aufführung. Als Leiter des 1924 gegründeten Rundfunkorchesters trieb Szendrei die Entwicklung des noch jungen Mediums Radio voran, er wurde zum Experten für Musik im Rundfunk und verfasste zu diesem Thema eine Doktorarbeit. Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zwang Szendrei zur Emigration über Berlin und Paris bis nach Los Angeles. Dort wendete er sich der jüdisch-liturgischen Musik zu und arbeitete als Kantor an einer Synagoge. Anlässlich Alfred Szendreis 50. Todestag am 03. März 2026 wird neben einem beim Verlag Hentrich&Hentrich erscheinenden Buch auch ein Konzert am 01.03.2026 im Leipziger Gewandhaus stattfinden.


Teplice, 15. Juni 2025

Heute haben wir uns an Seumes Grab in Teplice getroffen. Wir, das sind Vertreter des Seume Verein Arethusa und des Humboldt Klubs der Tschechischen Republik. Anlass war der 215. Todestag des Humanisten und Reiseschriftstellers. Das Treffen fand an der Stelle statt, wo Seume am 13. Juni 1810 seine letzte Ruhe fand.



Besuch an Seumes Grab in Teplice 2025

Auch wenn es historisch nicht gesichert ist – der Seume-Latsch ist eine schöne Tradition, die an
den Schriftsteller Johann Gottfried Seume erinnert. Was ihn einst bewogen haben mag, sich zu
Fuß von Grimma nach Leipzig aufzumachen, bleibt Spekulation – doch unsere Wanderung auf
seinen Spurenist ein fester Bestandteil unserer Jahresplanung geworden - so auch in diesem
Jahr.

Auf den sizilianischen Spuren Seumes - Kunst und Architektur

von Gerhard Kaucky für die Seume-Website

Anders als Eric Pawlitzky habe ich es im April 2023 (leider) nur mit PKW und Fähre nach Sizilien geschafft und dort, mit Seume und Goethe im Gepäck, einige Städte besucht. Übrigens fast in den selben Jahreswochen wie Seume. Interessanterweise liefert Goethe insgesamt mehr heute noch „touristisch“ verwertbare Informationen, Seume hingegen bietet den klareren Blick auf die damalige Realität. Goethe begegnet man auf Sizilien in der Via Goethe in Bagheria bei der Villa Palagonia, der Villa Goethe in Agrigent, dem Sentiero di Goethe in Taormina zum Theater und vielleicht an weiteren Orten. Ein Desiderat wäre für mich eine Seume-Erinnerungstafel auf Sizilien, z.B. an der Fonte Aretusa in Syrakus!

S. 348: “In Syrakus ging ich durch alle drei Tore der Festung als Spaziergänger, ohne daß man mir eine Sylbe sagte: auch bin ich nicht weiter gefragt worden. Das war doch eine artige stillschweigende Anerkennung meiner Qualität. Den Spaziergänger läßt man gehen.“

Mit diesem starken Plädoyer für das Gehen endet der erste Teil des „Spaziergang nach Syrakus“. In der Tat ist es nach meiner Erfahrung auch heute die beste aller Fortbewegungsarten in der Altstadt von Syrakus, auf der Landzunge Ortigia.

Zum zweiten Teil des Berichtes

AUSSCHREIBUNG 2025

Johann-Gottfried-Seume- Literaturpreis 2025

Die Ausschreibung ist abgeschlossen, die Preisverleihung findet am 6. Dezember 2025 statt.

Die Internationale Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“ e. V. verleiht in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Sparkasse Muldental 2025 den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis zum 13. Mal. Das Preisgeld, welches von der Stiftung der Sparkasse Muldental gestiftet wird, beträgt 3.000,- €. Der Preis hat den Charakter einer Zuwendung. Ein Rechtsanspruch auf den Preis besteht nicht.

Die Preisverleihung findet im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 6. Dezember 2025 statt, in Erinnerung an den 6. Dezember 1801, jenem Tag, an dem Johann Gottfried Seume seinen Spaziergang nach Syrakus von Grimma aus begann.

Eine Wanderung auf Seumes Weg als Bekenntnis zu einem modernen Europa

Was kann einen über Sechzigjährigen bewegen, eine Wanderung von mehr als 2.000 km quer durch Europa anzutreten? Noch dazu Großteils auf Wegen, die jeder gewöhnliche Tourist vermeiden würde?

Neuigkeiten

Preisträger

Der 13. Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis geht 2025 an

Jan Röhnert für sein Buch „Wildnisarbeit. Schreiben, Tun und Nature Writing“ (2025 Arco Verlag, Wuppertal)

Die Jurorinnen des Seume-Literaturpreises Bettina Baltschev, Autorin und Geschäftsführerin des Sächsischen Literaturrates und Petra Cagalj Sejdi, Germanistin und Kulturvermittlerin aus Leipzig sowie der Juror Lutz Simmler (1. Vorsitzender der Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“) haben sich für das Werk von Jan Röhnert entschieden, weil sie zahlreiche Bezüge zwischen dem gesellschaftskritischen Ansatz Johann Gottfried Seumes und dem essayistischen Werk von Jan Röhnert erkannt haben.

Der Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis 2023 geht an

Jörg Jakob und sein Buch "Aus der Stadt über den Fluss - Zwölf Versuche über das Gehen", das 2022 in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung erschienen ist.

Die Juroren des Seume-Literaturpreises Frau Petra Cagalj Sejdi, Germanistin aus Leipzig und Herr Mag. Jan Kvapil, Ph.D. Germanist aus Usti nad Labem sowie Lutz Simmler (1. Vorsitzender der Seume-Gesellschaft „ARETHUSA“) haben sich einstimmig für das Werk von Herrn Jörg Jacob entschieden.

Der Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis 2021 geht an

Bettina Baltschev und ihr Buch „Am Rande der Glückseligkeit. Über den Strand“, im Frühjahr 2021 erschienen im Berenberg Verlag, Berlin.

Die Juroren des Seume-Literaturpreises Frau Dr. Veronika Jicínská (Institut für Germanistik der Jan-Evangelista-Purkyne-Universität Ústí nad Labem), Frau Constanze John (Seume-Literaturpreisträgerin 2013, Leipzig) und Herr Lutz Simmler (Vorsitzender der Seume Gesellschaft „ARETHUSA“ Grimma) haben sich einstimmig für das Werk von Frau Bettina Baltschev entschieden.

Der Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis 2019 geht an

Dr.in Mag.a Marlen Schachinger mit ihrem literarischen Reisebericht „Kosovarische Korrekturen“ Versuch über die Wahrheit eines Landes

Die Juroren des Seume-Literaturpreises Prof. Dr. Maria Lüdde (Weimar), Götz-Ulrich Coblenz (Seume-Literaturpreisträger 2003, Laucha an der Unstrut) und Lutz Simmler (Vors. des Seume Verein „ARETHUSA“ Grimma) haben sich einstimmig für das o.g. Werk von Frau Dr.in Marlen Schachinger entschieden.

Der Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis 2017 geht an Jan Decker

für seinen Roman Der lange Schlummer.

Um den Seume-Literaturpreis 2017 bewarben sich diesmal 82 deutschsprachige Autorinnen und Autoren. Insgesamt wurden knapp 10.000 Seiten Texte eingereicht. Dabei kamen 60 Autorinnen und Autoren aus Deutschland (davon 24 aus Sachsen), 11 aus der Schweiz, 9 aus Österreich und je 1 Autor aus Finnland und Schweden. 11 Textbeiträge kamen in die engere Auswahl um den Seume-Literaturpreis. 

Der Seume-Literaturpreis 2015 geht an Susanne Schädlich!

für ihren Text Westwärts, so weit es nur geht. Eine Landsuche
[München: Droemer Verlag 2011]

Die diesjährige Jury zum Seume-Literaturpreis – bestehend aus Constanze John (Leipziger Autorin und Seume-Literaturpreisträgerin 2013), Dr. Patrick Baumgärtel (Berliner Literaturagent) und Thorsten Bolte (Vorstandsmitglied Seume-Verein „ARETHUSA“) – hat einstimmig Susanne Schädlich zur Seume-Literaturpreisträgerin 2015 gewählt.

Der Seume-Literaturpreis 2013 geht an Constanze John!

Der Internationale Johann-Gottfried-Seume-Verein „ARETHUSA“ e. V. Grimma und die Sparkasse Muldental haben wieder – wie alle zwei Jahre – den Seume-Literaturpreis ausgeschrieben. Die Jury – zusammengesetzt aus Lutz Simmler (Leipzig / Grimma), Robert Eberhardt (Berlin / Breitungen) und Thorsten Bolte (Göschenhaus) – hat einstimmig für die Leipziger Autorin Constanze John und ihren wunderbaren Reisetext „Gelber Staub. Eine Reise nach Armenien“ gestimmt. Dabei wurde erstmals in der Geschichte des Seume-Preises ein noch unveröffentlichtes Manuskript ausgezeichnet!

Träger des Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreises 2011:

Peter Winterhoff-Spurk (geb. 1945 in Grimma; Psychologe, Autor, Verleger) für „Unternehmen Babylon. Wie die Globalisierung die Seele gefährdet“ [Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger GmbH, 2008] 

Träger des Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreises 2009:

Helga M. Novak (geb. 1935 in Berlin-Köpenick, gest. 2013 in Rüdersdorf bei Berlin; Lyrikerin und Schriftstellerin) für „wo ich jetzt bin. Gedichte. Ausgewählt von Michael Lentz“ [Frankfurt am Main: Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH 2005, 2/2005] 

Träger des Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreises 2007:

Andreas Reimann (geb. 1946 in Leipzig; Lyriker und Grafiker) für „... und Rotwein rauscht an meiner Seele Süden. Italien-Sonette“ [Oschersleben 2006] 

Träger des Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreises 2005:

Andreas Altmann (geb. 1949 in Altötting; Reporter und Autor) für „34 Tage und 33 Nächte – von Paris nach Berlin zu Fuß und ohne Geld“ [München: Frederking & Thaler Verlag GmbH 2004]
www.andreas-altmann.com

Träger des Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreises 2003:

Wolfgang Büscher (geb. 1951 in Volkmarsen bei Kassel; Journalist und Autor) für „Berlin – Moskau. Eine Reise zu Fuß“ (Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag 2003) 

Literaturpreis